Mit großem Interesse verfolgten am Freitag in der vergangenen Woche 20 Leser der GIEßENER ZEITUNG den Ausführungen zum Thema Obstbaumschnitt von Walter Reber von Garten & Blumen Volz in Lich, natürlich unter Einhaltung der Abstands und Hygieneregeln.
Die GIEßENER ZEITUNG hatte im Rahmen der Reihe Kulinarisch genießen mit der GIEßENER ZEITUNG zum Baumschnittlehrgang nach Lich eingeladen und aus den zahlreichen Teilnehmern 20 Leser ausgelost, die großes Interesse und zahlreiche Fragen an den Gärtnermeister hatten.
Die richtige Zeit für den Apfelbaumschnitt ist genau jetzt, rund um den Johannistag. Während die Bauern damals schlichtweg um diese Jahreszeit andere Dinge zu hatten, als ihre Bäume zu schneiden, ist jedoch der Baum gerade jetzt dankbar für den Sommerschnitt. Der natürliche Wundverschluss wird im Sommer angeregt und man erkennt, wie viel Früchte der Baum hat. Anders sieht es mit der Entfernung von Moos und Flechte aus, denn diese beseitigt man am besten im Winter.
Gärtnermeister Walter Reber zeigte, was eine Baumansprache ist und worauf man bei einem Apfelbaum von unten nach oben achten sollte. Im unteren Bereich an der Wurzelscheibe sollte der Baum am besten mit Lavagranulat abdeckt werden. Auch beim Schnitt gibt es einiges zu beachten und natürlich ist jeder Baum einzeln zu betrachten. Wichtig sei jedoch, dass man bei Apfelbäumen, die lange nicht geschnitten worden sind, im ersten Jahr lediglich das Totholz heraus schneidet. Erst danach sollte man sich an weitere Äste und Triebe machen, die dem Baum Luft verschaffen. Den nach wie vor gilt der Spruch: Durch die Krone sollte man einen Hut werfen können.
Und da auch das Interesse an neu gepflanzten Apfelbäumen und deren ersten Schnitt groß war, gab auch zu diesem Thema Walter Reber wichtige und interessante Tipps.
Was aus einer Streuobstwiese kulinarisch werden kann, erklärten dann Joschua Schmidt und Nico Trabert von der Kelterei Schmidt aus Lützelinden. Die Jungunternehmer stehen mit...
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