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November-Gedicht

Die Sonne die steht später auf und wird nie richtig munter - beginnt erst spät den Tageslauf und geht auch früher unter. Nebel macht ihr Scheinen schwer, manchmal ist sie trüb und fern Mensch und Natur vermissen sie sehr, denn jeder hat die Sonne gern. Sie scheint auch nicht so tief ins Herz, als läge sie in tiefem Schlummer. Größer wird so mancher Schmerz und auch der kleine Kummer. Als hätte man nicht schon genug zu tragen - Nebel, Regen und Sturmgebraus, Nässe und Kälte und Unbehagen - man hält es nur im Warmen aus. Und doch wirkt der Monat wie eine Kur, denn alles zwingt er zur notwendigen Ruh' die Pflanzen, die Tiere, die menschliche Natur, einmal im Jahr gehört es dazu. Er sammelt neue Kräfte, neuen Schwung und Elan. Er wappnet sich für das Kommende schon hin, Er treibt Altes zurück und Neues voran - so hat der November seinen ganz eigenen Sinn.

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