Noch schwelgen viele Menschen in der Nachosterstimmung. Für viele Schüler hat, trotz noch andauernder Osterferien, der Ernst des Lebens bereits vor einiger Zeit begonnen. Die Abschlussarbeiten in den Schulen stehen demnächst an, und die Jugendlichen büffeln meist schon in der Ferienzeit für die wichtigsten Prüfungen der Schulzeit.
Sich auf bisherige Erfolge zu verlassen, kann trügerisch sein. Denn die Abschlussprüfungen sind, anders als vor einigen Jahren, zentral gesteuert. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass Lehrstoff aus dem gesamten Schuljahr und darüber hinaus abgefragt werden könnte. Somit soll sichergestellt werden, dass Schüler sich vollends mit einem Thema auskennen und erweitertes Wissen in Algebra, Grammatik oder Englische Literatur in Prüfungssituationen abrufen können.
Ob mit oder ohne Nachhilfe, die Leistung, die die Schüler in den kommenden Wochen abliefern müssen, ist enorm. Mitunter sind schriftliche Arbeiten in sechs Stunden zu verfassen. Die Prüfungen finden teils an mehreren Tagen hintereinander statt. Viele Schüler suchen hierfür die ideale Balance zwischen Pauken und Entspannung. Ich organisiere meine Prüfungsvorbereitung einige Wochen vorher, so der Tipp eines Schülers aus Gießen. Dadurch habe er mehr Überblick über die Themen, die abgefragt werden könnten und könne besser Schwerpunkte bei bestimmten Themenbereichen setzen.
Andere Schüler schwören auf Teamarbeit. Sie treffen sich in Bibliotheken oder bei Freunden und erarbeiten gemeinsam die besten Lernstrategien. Gemeinsam lernen macht einfach mehr Spaß, so das Motto der Schüler.
Wer jetzt noch nicht zu Stift und Papier gegriffen hat, für diejenigen wird es Zeit. Denn das Lernen auf den letzten Drücker, so die Erfahrung der älteren Jahrgänge, hat nur Nachteile. Auch wenn das Kurzzeitgedächtnis gut funktioniert, so baut sich aufgrund der provisorischen Vorbereitung häufig übermäßiger Stress auf. In dieser Situation ist logisches Denken kaum möglich und verschachtelte Sätze...
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