Wenn von Heinrich Amend in Treis gesprochen wird, wird erst einmal überlegt, denn die Amend`s gibt es mehrfach. Aber de Ofels Heinrich ist einmalig und jeder kennt ihn. Man kennt ihn in Treis als Sänger und nicht zuletzt auch mit seinem aale Bulldog. Jetzt ijser oachtzich woarn. Soweit die Schilderungen off Platt für däi, däi noch platt lease ijn schwätze kenne.
Auf seinen Achtzigsten hat er sich gefreut. Nicht nur, dass er so alt geworden ist, sondern, dass es ein Grund zum Feiern gewesen wäre. Für das Wochenende nach Ostern hatte er in Treis beim Bing den Saal reservieren lassen. Jetzt kam ihm Corona dazwischen. Das hat Heinrich und seine Frau Maria schwer getroffen, sind sie doch als Feierer nicht nur bei den Nachbarn vor de Breck, sondern allgemein als gerne feiernde bekannt.
Auch für den engeren Kreis der Schulkameraden, der sich regelmäßig trifft und jetzt mit den Achtzigerfeiern angefangen hat, ist diese Unterbrechung bedauerlich. Glück gehabt für die Ersten, Pech gehabt (zunächst) für die Weiteren. So mancher Plan ist und bestimmte Absichten sind durcheinandergekommen. Heinrichs Schulkamerad, Rudi Ehmig, hat für den engeren Kreis bei den Zusammenkünften, Fahrten und geselligen Gelegenheiten seinen Fotoapparat zur Hand gehabt und zum Achtzigerjubiläum ein Fotobuch mit den Erinnerungen zusammengestellt. Die ersten Bilder aus der Kindheit über die Schulzeit bis hin zu den letzten Zusammenkünften sind bildlich festgehalten und mit Kommentaren versehen worden.
Für Heinrich ist jetzt die übliche Übergabe weggefallen. Mit dem nötigen Corona-Abstand hat Rudi Ehmig gratuliert und die in ein Bilderbuch zusammengefassten Erinnerungen an den Altersjubilar übergeben.
Herzlichen Glückwunsch Heinrich! Halte durch, dein alter Citroën hat es auch geschafft.
↧