Für den Rabenauer Bürgermeisterkandidaten Florian Langecker hat die Förderung des Ehrenamtes eine zentrale Priorität. Um die vorhandenen Bedarfe besser zu erkennen und die Potentiale möglichst umfassend auszuschöpfen, möchte er dieses wichtige Thema besser strukturiert wissen. Die Einrichtung einer Freiwilligenbörse soll dabei unterstützen.
Den meisten von uns ist nämlich nicht bewusst, wo überall ohne ehrenamtliches Engagement gar nichts geht. Ich muss mich da leider mit einbeziehen, so der Bürgermeisterkandidat. Ganz viel wird in diesem Bereich eher bescheiden und unauffällig geleistet, wie bei der Tafel in Allendorf/ Lumda.
Es ist ein Thema, worüber nicht gerne gesprochen wird. Dennoch ist der Bedarf da. Auch Rabenauer können sich bei der Tafel in Allendorf anmelden.
An diesem Standort sind insgesamt fünfzehn ehrenamtliche Mitarbeiter tätig, die im Wechsel an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte Lebensmittel verteilen. Das sind Lebensmittel des täglichen Bedarfs, die nicht mehr benötigt werden, aber noch genießbar sind - so u. a. Wurst, Käse, Obst, Brot oder Gemüse. Diese werden bei der Zentralstelle in Gießen eingesammelt und dann kistenweise an die Ausgabestellen, wie in Allendorf, ausgeliefert.
Christel Reeh von der Ausgabestelle gab Florian Langecker einen sehr umfassenden Einblick in die Arbeit der Tafel. In Deutschland gibt es 1,5 Millionen Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind, darunter auch Kinder und Jugendliche.
Diese Informationen von Christel Reeh haben den Bürgermeisterkandidaten sehr betroffen gemacht. Einerseits gibt es in unserem Land so viel Überfluss - wird mit Lebensmitteln sehr oft verschwenderisch umgegangen und anderseits gibt es einen derart großen Mangel, so Langecker.
Zur Aufrechterhaltung der Tafel ist man deutschlandweit auf das Engagement von 60.000 Menschen angewiesen. Diese mitmenschliche Solidarität, vor allem auch bei den Lebensmittelspendern, wie z. B. Märkte oder Privatpersonen, verdient aus...
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