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Groß-Demo auf dem Brandplatz: 8500 Menschen streiken für eine Aufwertung der Erziehungsarbeit

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Ersten Schätzungen zur Folge versammelten sich 8500 Erzieher, Pädagogen, Sozialdienstarbeiter, Mütter und Väter sowie Unterstützer des Arbeitskampfes der Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste am heutigen Dienstag, 19. Mai, auf dem Gießener Brandplatz zur Großkundgebung und anschließendem Demo-Zug durch die Gießener Innenstadt. In seiner Ansprache stimmte Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di, die Beschäftigten auf einen harten und langen Arbeitskampf ein. Er erwarte eine "harte Auseinandersetzung mit den Arbeitgebern", die - sollte kein "akzeptables Angebot auf den Tisch kommen" - mit einem "unbefristeten Streik" begleitet wird. Die Streikenden erachten die bisherigen Zugeständnisse der Arbeitgeber als unzureichend. Sie werfen den Konfliktparteien vor, den Streik auszusitzen und die Anliegen der Erzieher und Sozialarbeiter zu "missachten". Die zentralen Belange der Arbeitnehmer zielen auf eine Erhöhung des Entgelts für alle Eingruppierungsstufen, sowie eine Überarbeitung der Eingruppierung der Fachkräfte nach Erfahrung und Tätigkeitsfeld. Auf dem Brandplatz taten die Streikenden ihre Forderung in wenigen, lauten Worten kund: "Gute Arbeit aufwerten!" und "Wir sind es wert!" Dabei wissen die Erzieher und Sozialarbeiter die meisten Eltern auf ihrer Seite. Demnach berichten Erzieher, die aus ganz Hessen angereist sind, dass die Eltern ihre Forderungen unterstützen. "Die Anforderungen des Berufes und die Erwartungen der Eltern an die Erzieher sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Für die Zukunft der Kinder ist das gut so. Die Eltern wollen, dass die Arbeit der Erzieher aufgewertet wird, damit ihre Kinder auch in Zukunft bestmöglich betreut werden", erklärte eine 32-jährige Erzieherin aus Frankfurt. Weitere Solidaritätsbekundungen erhalten die Streikenden von linksgerichteten Parteien und weiteren Bildungseinrichtung, die nicht in den Tarifvertrag eingebunden sind. Ebenso wie die Gewerkschaftsführung fordern sie für ihre Kolleginnen...

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